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Die Ernährung von Hund und Katze

Auch wenn sich unsere Katze vor mehr als 10 000 Jahren uns angeschlossen hat, ihr natürlicher Instinkt und Jagdtrieb hat sich bis heute kaum verändert. Dies gilt auch für die Ernährungsbedürfnisse und den Verdauungsapparat unserer Tiger. Der Hund hat sich, im Gegensatz zur Katze, im Rahmen der Domestikation an das von uns Menschen zur Verfügung stehend Nahrungsspektrum angepasst.

Die Fütterung bei Hund und Katze sollte nicht nur von der Zusammensetzung der Nährstoffe angepasst sein, sondern auch an die individuelle Lebenssituation, nach Rasse und Individuum, Gewicht und Alter sowie beim Hund auch die Leistung, z.B. Sporthunde. Sinnvoll ist bei vielen Hunden auch eine 2 mal tägliche Fütterung, mit nicht zu starren Zeiten.

Die natürliche Beute der Katze zeigt, dass sie immer noch ein Fleischfresser, ein sog. Carnivor ist. Ihre Ernährung ist auf Mäuse spezialisiert und der Verdauungstrakt darauf ausgerichtet.

Die Katze unterscheidet sich extrem mit ihrem Stoffwechsel vom Hund. Oft erfolgt immer noch die Fütterung wie beim Hund mit viel zu großen Einzelmahlzeiten zu bestimmten Zeiten, was für unsere Katzen als reine Carnivoren von der Natur mit ihrem Verdauungssystem so nicht vorgesehen ist. Eine Katze frisst in freier Natur ca. 12 - 16 Mäuse täglich. Die Maus liefert ihr die ideale und ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen, Mineralien und Proteinen. 

Ernährungsbedingte Auswirkungen

Die Liste ernährungsbedingter Krankheiten bei Hunden und Katzen ist lang: Allergien, Übergewicht, Durchfälle, Verstopfung, Haut- und Fellprobleme, Unverträglichkeiten/Allergien, Diabetes, Harnwegserkrankungen, Niereninsuffizienz u.v.m. sind oft Folge falscher Fütterung.

Eine Futterumstellung nach fachkundiger Ernährungsberatung kann bereits in vielen Fällen eine Heilung, verbesserte Lebensqualität oder Linderung der Beschwerden herbeiführen.

Übergewicht ist derzeit das größte ernährungsbedingte Problem bei Hunden und Katzen, damit auch die daraus folgenden Erkrankungen wie Diabetes und Herzinsuffizienz. Die beste Voraussetzung auf gesunde Weise abzunehmen ist ein speziell auf Ihr Tier abgestimmter Ernährungsplan und berechnete Ration. Bei der Katze kann sich bei zu schneller Gewichtsabnahme eine Nährstoffunterversorgung entwickeln, das wiederum zu Erkrankungen führt. Hier muss langsam vorgegangen werden, anstatt nur Futter im Napf zu reduzieren. Folgeerkrankungen sind dann oft erst viel später zu bemerken. Der Stoffwechsel unserer Katze unterscheidet sich gegenüber anderen Säugetieren sehr stark, sie ist als reiner Carnivore (Fleischfresser) auf die Zufuhr von ausschließlich tierischem Eiweiß angewiesen, länger als 2 Tage sollte eine Katze nicht ohne Nahrungsaufnahme bleiben. Es besteht die Gefahr der hepatischen Lipidose, die lebensgefährlich für die Katze ist.

In der Ernährung von Hund und Katze hat Zucker außer einer krankmachenden Belastung keinen Nutzen. Zucker greift bei der Katze außerdem massiv in die Blutzuckerregulation ein. Das System der Blutzuckerregulation bei der Katze verläuft anders wie beim Hund oder uns Menschen. Die Glucose verbleibt im Blut, es kann nicht als Glykogen gespeichert werden, d.h. das System reagiert nicht auf einen erhöhten Blutglukosespiegel. Deshalb kann man die Katze eigentlich als Diabetiker betrachten, wenn es um die Toleranz von Zucker geht. 

Kohlenhydrate kann der Hund im Gegensatz zur Katze verwerten. Kohlenhydrate liefern schnelle Energie. Die Unverträglichkeiten beim Hund nehmen allerdings immer mehr zu, so dass Kohlenhydrate oft mit anderen Nahrungsmitteln ersetzt werden müssen.

Unsere Katze hat zu wenig Enzyme um Kohlenhydrate wie Getreide zu verwerten. Höchstens 5 % sind für eine intakte Magendarmflora sinnvoll, das dem Mageninhalt eines Beutetieres wie der Maus entspricht.

Nicht alle Futtermittel halten das, was die Werbung verspricht. Ein Laie kann es schwer nachvollziehen, welches Futtermittel für seine Fellnase geeignet ist. Die gesetzlichen Grundlagen und Verordnungen lassen den Futtermittelherstellern große Spielräume, für den Halter kaum möglich nachzuvollziehen, welche Inhaltsstoffe im Katzen- und Hundefutter wirklich enthalten sind und ob es sich denn um ein qualitativ hochwertiges Futtermittel handelt. Die Angabe Fleisch und tierische Nebenprodukte enthalten oft den Rest des Tieres, z.B. Haut, Fell, Innereien, Hufe, Klauen, Federn, Hörner, Schnäbel, Krallen, etc. Das sind Proteine, die so gut wie nicht verwertbar sind für Hund und Katze. 

Immer mehr Tierbesitzer versuchen daher die Ernährung von Hund und Katze umzustellen.

Zucker gehört nicht in den Futternapf von Hund und Katze (getarnt als Rübenschnitzel, Saccharose, Karamell, Melasse, Muskovade, Dextrose, Maltodextrin, Fruktose, Hexose, Isoglucose, Sorbit, Xili, Kandisfarin, Fondant, Muskovade, Sirup, Farin, Cassia Gum), 

Ins Katzenfutter gehört ausserdem kein Reis, keine Kartoffeln, kein Getreide, kein Soja, kein Mais, keine pflanzlichen Eiweissextrakte. 

Für Hund und Katze gilt: Keine minderwertigen Nebenerzeugnisse (Grieben, Euter, Bindegewebe, etc.) 

Lunge ist sehr kalorienarm und kann bei einer Gewichtsreduktion beim Hund als Snack verwendet werden (nicht bei der Katze). 

Die Zunahme von Erkrankungen der Niere sowie Blasensteine bei Katzen konnte durch Studien nachgewiesen werden, dass hier ein Zusammenhang zwischen Trockenfütterung der Katzen und diesen Erkrankungen besteht. 

Es werden zunehmend in den letzten Jahren Futtermittelallergien und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert, was in Fachkreisen in Zusammenhang mit minderwertig Industriell gefertigtem Tierfutter vermutet wird. 


Hund beschützt Katzenkumpel
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